Frühere Autoren, wie die Gebrüder Grimm, haben ihre Manuskripte noch mit der Hand geschrieben. Heinrich Böll oder Albert Camus nutzten hingegen bereits eine Schreibmaschine, um zu Papier zu bringen. Heute nutzen die meisten Autoren Computer, um ihre Geschichten zu schreiben.
Handschrift zu Büchern
Die Manuskripte, die noch das waren, was ihr Name bedeutet, nämlich Handschriften, mussten in einer Druckerei von Setzern Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Leerzeichen für Leerzeichen zusammengesetzt und gedruckt werden. Im Laufe der Zeit wurde dies einfacher. Mit der zunehmenden Verbreitung der Schreibmaschine, erhielten auch die Setzer Maschinen, mit denen sie die Druckvorlagen schneller erstellen konnten.
Die Normseite
Mit den Schreibmaschinen gab es eine Schrift, Courier, bei der alle Zeichen, egal ob Buchstabe, Satz- oder Leerzeichen, die gleiche Breite auf dem Papier einnahmen. Ein linksbündiger Satz, der rechts „flatterte“, also auf der rechten Seite einen unregelmäßigen Textrand hatte, war Standard. Im Buch hingegen wurde dies in Blocksatz umgesetzt, der ordentlicher aussah, aber verschiedene Breiten für die unterschiedlichen Zeichen zuließ.
Damit Verlag und Drucker wussten, wie viele Buchseiten ein Manuskript besaß, kam zu dieser Zeit die Normseite auf, die auf einem DIN-A4-Blatt dreißig Zeilen à sechzig Zeichen vorgibt. Mit dieser Normseite konnte der Umfang der Manuskripte besser eingeschätzt werden.
Schreiben am Computer
Seit die Verlage mehr und mehr dazu übergehen, die Manuskripte in elektronischer Form entgegenzunehmen, ist die Normseite nicht mehr zwingend nötig. Hand- oder mit Schreibmaschine geschriebene Manuskripte werden hingegen nicht mehr angenommen. Aber das Schreiben am Computer hat ohnehin viele Vorteile für Autoren.
Es spielt keine Rolle, ob man einen Laptop, einen PC oder einen apple refurbished zum Schreiben seiner Texte nutzt. Schließlich möchte man am Ende seine Geschichte oder seinen Roman an einen Verlag, eine Druckerei oder einen Dienstleister schicken. Auch für die Veröffentlichung als E-Book ist eine elektronische Datei nötig. Doch bevor es so weit ist, muss man viel Arbeit investieren: Protagonisten müssen erschaffen und Plots geschrieben werden. Manche Autoren fangen auch einfach an zu schreiben, ohne sich vorher ein Konzept zu überlegen. Dafür müssen sie aber viel Zeit in die Überarbeitung ihres Textes stecken. Dies geht elektronisch viel einfacher und schneller, als auf Papier: Heute kann man einfach den Text neu abspeichern und ihn überarbeiten.
Schreibprogramme
Schreibprogramme sind für das Schreiben sehr hilfreich und werden mittlerweile in vielen Varianten angeboten. Jeder Autor und jede Autorin hat eine andere Meinung dazu, ob oder mit welchem Programm er oder sie schreibt.
Handwerk
Trotzdem ist Schreiben nach wie vor ein Handwerk, das man ab und zu mit dem Stift auf dem Papier ausführen sollte: Das Fliegen des Stifts oder der Feder über die Fläche, das Entstehen der Buchstaben, das langsamere Entstehen der Wörter kann einen anderen Blick auf das Schreiben geben. Einfach mal wieder ausprobieren!